Diözesanverband Paderborn
Die ostwestfälische Schützen-Bastion



Diözesanverband Paderborn
Die ostwestfälische Schützen-Bastion

(Auszug aus "Der Schützenbruder 02/2003", verfaßt von Hans Besche und Gerd Schlüter)

"Der Bund verdiene wegen seiner höchst zeitgemäßen Ziele und Aufgaben allseitige Unterstützung, die er ihm in der Erzdiözese Paderborn gerne in vollem Maße zuteil werden lasse", so formulierte der frühere Paderborner Erzbischof Dr. Caspar Klein bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit, die sich vom 13.09.1930 bis zu seinem Tode am 26.01.1941 erstreckte. Erzbischhof Dr. Caspar Klein war von der Bruderschaftssache "mehr als nur überzeugt".

Die Nachfolger, Dr. Lorenz Jäger (bis 1974) und Dr. Johannes Joachim Degenhardt (bis 2002) waren ebenfalls dem Schützenwesen gegenüber aufgeschlossen und förderten sowie begleiteten die vielfältigen Aufgaben und Ziele des Schützenwesens im Erzbistum Paderborn.

Die 1. Deligiertentagung des Diözesanverbandes Paderborn fand am 25. September 1947 in Werl statt. Rechtsanwalt Dr. Uhle aus Paderborn wurde in Werl einstimmig zum neuen Diözesanbundesmeister gewählt. Er gehörte übrigens der St. Hubertus Schützenbruderschaft Paderborn an. Der erste Diözesanpräses nach dem 2. Weltkrieg, Ehrendechant Richard Schwunk, hatte sich maßgeblich für das Zustandekommen eines Diözesanverbandes im Erzbistum Paderborn verdient gemacht..

Dem Diözesanverband Paderborn gehören heute mehr als 80.000 Jung- und Altschützen an, die in zwölf Bezirken und 156 Bruderschaften organisiert sind. In vielen Bruderschaften gibt es Abteilungen, die oft ein ausgeprägtes Eigenleben führen. Die gemeinsamen Ideale "Glaube, Sitte, Heimat" gelten aber uneingeschränkt und verbinden so das Miteinander und Füreinander der Bruderschaften.

Abteilungen sind u.a.: die Schießsport und Fahnenschwenkergruppen, die Ortsgruppen der St. Sebastianus Schützenjugend (BdSJ). Musikabteilungen bereichern ebenso das Bruderschaftsleben wie die Mädchen und Frauen, die sich zunehmend in Schützenbruderschaften organisieren.

Hier einige "Highlights" der letzten Jahre im Diözesanverband Paderborn:

• Papstbesuch Johannes Paul II. 1996 in Paderborn mit Messe in der Senne
• 1998: Neue Diözesankönigskette mit Abbildung des Paradiesportals und des "Dreihasenfensters"
• 90er Jahre: Nach dem Fall der Mauer wurden neue begeisterte Kontakte geknüpft, so sind z.B. die Bruderschaften St. Bonifatius Niederorschel, St. Sebastian Bickenriede (beide Thüringen) und St. Sebastiani Wittichenau (Lausitz) Mitgliedsvereine im Diözesanverband Paderborn-Land.
• Großer Zapfenstreich für den 2001 zum Kardinal ernannten Paderborner Erzbischofs Dr. Johannes Joachim Degenhardt mit über 2400 Schützen.