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Gedanken zum Palmsonntag von Diözesanpräses Martin Göke

26.03.2021

Gedanken zum Palmsonntag von Diözesanpräses Martin Göke

Mit dem Palmsonntag, treten wir ein in die Heilige Woche, in die Karwoche. Damit beginnt der Höhepunkt des Kirchenjahres.

Wenn man das, was ein Mensch im Laufe seines Lebens erfährt, mit ein paar Begriffen umschreiben wollte, dann wären dies Begriffe wie: Liebe und Streit, Gelingen und Scheitern, Vertrauen und Angst, Treue und Verrat...

Wir spüren, das Leben ist voller Spannungen und hat eine große Bandbreite - und mit dem Glauben ist es ebenso. Auch er kennt Hoffen und Zweifeln, Vertrauen und Angst, Treue und Verrat. Das spüren wir besonders auch in der jetzigen Zeit.

Wir stehen am Anfang einer Woche, in der diese große Bandbreite des Lebens und des Glaubens zum Thema wird.

Im Leiden und Sterben Jesu geht es auch um mein Leiden und Sterben, es geht um mein Leben. Ich kann mir das Ganze nicht aus der Entfernung anschauen. Nein, all das, was da geschieht, geschieht für mich. Und dann in der Auferstehung Jesu geht es auch um meine Lebensaussicht - die wäre nämlich in  der Tat miserabel, wenn es nicht einen gäbe, der stärker ist als der Tod und alles Leid.

Am Palmsonntag, werden schon einmal alle Themen angesprochen.

Jesus zieht als der Messiaskönig in Jerusalem ein. Alle begrüßten ihn als den Sohn Davids und streuten Palmzweige auf den Weg.

Jesus ist auf einem Esel in Jerusalem eingezogen, dem Tier der armen Leute. Er ist kein König in unserem Sinne, denn er wollte nicht mächtig sein, sondern ein Freund der Menschen. Er hatte ein Ohr für die Sorgen und Nöte der Menschen. Dies hat er auch für uns. Auch für uns will er ein Mann des Friedens und der Liebe sein.

Die Leute jubelten Jesus zu, er hatte ihnen Brot gegeben, er hatte Kranke geheilt, er war ein guter Mensch. Diesen Jesus wollten sie zum König haben. Aber Jesus machte durch sein ganzes Leben und Wirken deutlich, dass er nicht gekommen ist, all die Erwartungen, die die Menschen hatten, zu erfüllen. Auch die Art und Weise, wie er in Jerusalem einzieht, macht dies deutlich. Er bringt die Botschaft von Gott: einem Gott, der Liebe ist, der möchte, dass die Menschen gut und ehrlich sind. Er hat gesagt: Mit mir bricht das Reich Gottes an. Alle Menschen, die in meine Fußspuren treten, die so leben, wie ich es gesagt habe, die also gut, freundlich, ehrlich, hilfsbereit, rücksichtsvoll sind, gehören zum Reich Gottes.


Zur Besinnung

Stolz setzen sich Menschen aufs hohe Ross –

        Demütig kommt Christus auf einem Esel.

Gierig ramschen sich Menschen Habseligkeiten zusammen –                

        Barmherzig schenkt sich Christus her bis zum Letzten.

Lieblos kämpfen sich Menschen die Karriereleiter hoch –

        Aus Liebe erniedrigt sich Christus bis zum Tod am Kreuz.

Herzlos reißen Menschen Reichtümer an sich –

        Freigebig verteilt sich Christus wie Brot.

Gnadenlos gehen Menschen über Leichen –

        Zum Heil der Welt gibt Christus sein Leben.


Ich wünsche Euch eine besinnliche Karwoche

Euer Diözesanpräses Martin Göke

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